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Tipp 1
Das Telefon klingelt
... doch Sie kennen die angezeigte Nummer nicht. Die Chance ist gross, dass Sie jeden Moment zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden – vorausgesetzt Sie nehmen den Anruf entgegen. Dies ist nicht immer ratsam, denn eventuell befinden Sie sich in einer lärmigen Umgebung oder Sie können sich zur Zeit nicht voll auf den Anrufer konzentrieren (Auto fahren, kochen, angespannte Situation etc.), also lassen Sie den Anrufbeantworter den Anruf entgegennehmen. Dies verschafft Ihnen auch die Gelegenheit, zu recherchieren, wem die unbekannte Nummer gehört und um welche Stelle es sich handelt. Lassen Sie sich jedoch nicht zu viel Zeit mit dem Rückruf!
Fragen bei der Terminvereinbarung
- Fragen Sie nach dem Weg
Ob Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto anreisen, man wird Ihnen den einfachsten Weg gerne erklären. Dies zeigt Ihrerseits Interesse an der Firma/an Ihrem Bewerbungsgespräch. - Fragen Sie, wer am Gespräch teilnehmen wird
Es macht einen wesentlichen Unterschied, wenn Sie einen Gesprächspartner erwarten und Ihnen plötzlich zwei oder mehr vis-à-vis sitzen. Dies wirkt sich sicherlich negativ auf Ihr Stressniveau aus. - Fragen Sie, ob Sie zusätzliche Unterlagen mitbringen sollen
Dies ist eine Frage der Höflichkeit. Es gibt Ihrem Gesprächspartner die Möglichkeit, weitere Wünsche und Anliegen zu äussern. Zudem zeigen Sie, dass Sie mitdenken.
Tipp 2
Vorbereitung auf ein Job-Interview
Gratulation!
… Sie haben einen Termin für ein Job-Interview. Nun sind Sie gut beraten, wenn Sie sich angemessen vorbereiten. Der Umfang richtet sich nach der angestrebten Position. Haben Sie sich als Produktionsmitarbeiter beworben, werden Sie nicht im selben Umfang Auskunft geben müssen, wie bei einer Bewerbung als Geschäftsführer.
Ein paar Gedanken zu Beginn …
- Beschaffen Sie sich Informationen über das Unternehmen
Je nach Position sollten Sie mehr oder weniger genau über das Unternehmen Bescheid wissen (Anzahl Mitarbeiter, Produkte, Dienstleistungen, Märkte, Subunternehmungen, Geschäftsberichte, Unternehmensgeschichte etc.) - Bereiten Sie Fragen und Antworten vor
Notieren Sie sich Fragen zum Unternehmen und zur Ausschreibung.In Vorstellungsgesprächen werden Sie oftmals mit ähnlichen Fragen konfrontiert (Stärken und Schwächen, Erfolge und Misserfolge, Ziele etc.). Bereiten Sie sich auf diese Art von Fragen mittels eines Fragekataloges (Siehe Kapitel 4) vor und überlegen Sie sich entsprechende Antworten. Bereiten Sie sich ebenfalls auf Fragen nach Stellenwechseln, Lücken im Lebenslauf, abgebrochene Ausbildungen etc. vor. - Lohn
Sie müssen eine klare Vorstellung über den Wert Ihrer zukünftigen Arbeit haben. Auf Fragen wie: «Wie viel Gehalt stellen Sie sich vor?», sind Rückfragen in der Art von: «Was bieten Sie denn?» ein Zeichen von wenig Selbstbewusstsein. Bedenken Sie bei der Lohnverhandlung, je mehr Sie zu bieten haben, umso besser ist Ihre Position und um so mehr können Sie verlangen. - Anfahrtsweg und Sonstiges
Suchen Sie sich im Internet oder mittels Navigationsgerät den besten Anfahrtsweg heraus und vergleichen Sie den Weg mit der Wegbeschreibung, die Sie bereits telefonisch erfragt haben. Vielfach wirkt es sich positiv auf Ihr Stressniveau aus, wenn Sie bereits im Vorfeld dem Unternehmen einen kurzen Besuch abstatten um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Tipp 3
Mein äusseres Erscheinungsbild
«Kleider machen Leute!»
Die Kleidung richtet sich primär nach der angestrebten Funktion sowie nach dem Unternehmen. Gibt es im Unternehmen einen Dresscode oder kann zumindest davon ausgegangen werden, sollten Sie sich bereits zu Beginn daran halten.
Kleiden Sie sich fürs Vorstellungsgespräch grundsätzlich so, als gingen Sie bereits dort zur Arbeit. Dies gilt natürlich nicht für handwerkliche Berufe – hier eignet sich natürlich eine saubere Jeans, kombiniert mit Hemd, Polo- oder T-Shirt. Die Kleidung sollte frei von Werbeaufdrucken oder sonstigen Spass-Sujets sein. Zudem: Saubere Halbschuhe sind Turnschuhen in jedem Fall vorzuziehen.
Beachten Sie …
- Verkleiden Sie sich nicht. Wählen Sie Kleidung, die Ihnen und der Stelle entspricht.
- Kleiden Sie sich nicht zu bunt, wählen Sie eher dezente Farben.
- Sparen Sie beim Auftragen von Parfüm – jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Düfte. Weniger oder gar nichts ist in diesem Fall mehr!
- Dasselbe gilt für Schmuck. Wählen Sie ein paar wenige, dafür passende Accessoires aus und präsentieren Sie sich nicht wie ein Weihnachtsbaum.
- Oft ist es ratsam, Piercings, vor allem im Gesicht, zu entfernen. Grössere Tätowierungen auf den Armen sollten für das Vorstellungsgespräch unter langen Ärmeln verschwinden.
Tipp 4
Tipp 5
Anresie
Planen Sie genügend Zeitreserven ein und vermeiden Sie Stresssituationen. Haben Sie sich entsprechend vorbereitet, sind Sie bestens gewappnet. Gehen Sie die Unterlagen trotzdem nochmals durch und kontrollieren Sie, ob Sie wirklich alles eingepackt haben.
Was Sie unbedingt beachten müssen …
- Planen Sie genügend Reisezeit ein. Im Falle einer Verspätung melden Sie Ihr Zuspätkommen früh genug und begründen Sie es.
- Das Vorstellungsgespräch «beginnt», sobald Sie das Firmengelände betreten oder befahren! Sie können davon ausgehen, dass Sie gesehen oder beobachtet werden. Verhalten Sie sich entsprechend. Sind Sie zu früh, dann warten Sie nicht auf dem Firmengelände.
- Schalten Sie Ihr Mobiltelefon aus und überprüfen Sie den Sitz Ihrer Kleidung.
- Melden Sie sich 5 Minuten vor dem Termin am Empfang an. Kommen Sie später, wird dies vielfach bereits als «zu spät» interpretiert!
Tipp 6
Während des Interviews (Vorstellungsgespräch)
Wichtige Punkte im Vorstellungsgespräch
- Respektieren Sie gesellschaftliche Regeln
Nehmen Sie zum Beispiel in geschlossenen Räumen Ihre Kopfbedeckung ab, sprechen Sie Personen mit Namen an etc. Denken Sie an Ihre Körperhaltung, Gestik und Mimik. - Bedanken Sie sich
Bedanken Sie sich zu Beginn für die Einladung zum Gespräch und am Ende für das Gespräch selbst. Diskret angewandt, trägt dies zu einem guten Eindruck Ihrerseits bei. Übertrieben angewandt, wirken Sie unterwürfig.
Sprechen Sie in ganzen Sätzen und vermeiden Sie Aufzählungen
Flüssige Antworten, formuliert in ganzen Sätzen, sind für eine erfolgreiche Gesprächsführung und somit auch für die Entwicklung von Sympathie, unerlässlich. Ihr Gesprächspartner sollte Ihnen unter keinen Umständen sämtliche Informationen aus der Nase ziehen müssen. - Lassen Sie Ihren Gesprächspartner aussprechen
Warten Sie, bis Ihr Interviewpartner seine Ausführungen beendet oder seine Fragen gestellt hat, bevor Sie antworten. Antworten Sie höflich und objektiv. - Machen Sie Notizen
So zeigen Sie aktives Interesse am Gespräch, was bei Ihrem Gesprächspartner oder Ihren Gesprächspartnern einen positiven Eindruck hinterlässt. - Äussern Sie sich nie negativ über einen ehemaligen Arbeitgeber
Negative Äusserungen über den aktuellen oder ehemaligen Arbeitgeber sind tabu! Kein Interviewer wird solche Äusserungen positiv auffassen. Vor allem, wenn das letzte Arbeitsverhältnis nicht in gutem Einvernehmen beendet wurde, ist es ratsam, eine objektive (keine wertende) Darstellung der Situation vorzubereiten.
Tipp 7
Unerlaubte Fragen
Grundsätzlich sind alle Fragen erlaubt, die in direktem Zusammenhang mit der Stelle stehen. So darf eine Bewerberin nach einer Schwangerschaft gefragt werden, wenn sie eine ungeeignete Arbeit verrichten müsste (Einwirkung von Hitze, Kälte, Erschütterungen, schädlichen Stoffen, Strahlen, Lärm oder tragen von schweren Lasten).
Bedenken Sie, dass viele Arbeitgeber oftmals gar nicht wissen, dass Sie unzulässige Fragen stellen. Ebenso viele Bewerber haben Angst, dass Sie die Stelle nicht bekommen, wenn Sie diese Fragen nicht beantworten. In diesem Fall haben Sie das Recht auf eine Notlüge. Generell sind Fragen, die nicht im Zusammenhang mit der Anstellung stehen, unzulässig. Diese dürfen nach Belieben beantwortet werden.
- Schwangerschaft und Kinderwunsch bei Frauen
Diese Frage ist unzulässig. Eine schwangere Bewerberin darf gegenüber einer Nichtschwangeren oder gegenüber einem Bewerber, nicht benachteiligt werden. - Religionszugehörigkeit oder politische Ausrichtung
Die Frage nach Religions-, Partei-, oder Gewerkschaftszugehörigkeit ist unzulässig, da dies eventuell zu einer Ungleichbehandlung für den Bewerber führen kann. Auch hier gilt, der Bewerber darf durch eine bestimmte Zugehörigkeit nicht benachteiligt werden. - Vorstrafen
Geht es möglicherweise um eine Stelle als Kassier, ist die Frage durchaus zulässig. Sind allfällige Vorstrafen aus dem Strafregister getilgt, darf die Frage nach Vorstrafen verneint werden. - Krankheiten
Sämtliche Frage nach (auskurierten) Krankheiten, Therapien, Rehas etc. sind unzulässig. Ein zulässiges Beispiel aber ist die Frage nach einer übertragbaren Krankheit bei Pflegepersonal.
Tipp 8
Nach dem Gespräch
Teilen Sie Ihrem Gesprächspartner mit, dass Sie für weitere Fragen gerne zur Verfügung stehen. Fragen Sie, wie der Bewerbungsprozess weiterverläuft. Vereinbaren Sie, wann und wer sich bei wem melden wird. Verabschieden Sie sich höflich, bedanken Sie sich für das Gespräch. Berücksichtigen Sie, dass man Ihnen eventuell sogar nachschauen wird, wie Sie das Gelände verlassen.
Nachbereitung des Gesprächs
Nun gilt es, die gesammelten Eindrücke und den Gesprächsverlauf zu ordnen und zu analysieren. Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Wie habe ich mich gefühlt?
- Kann ich mir eine Mitarbeit in diesem Unternehmen vorstellen? Weshalb?
- Waren die Gesprächspartner sympathisch und wie war die Stimmung im Gespräch?
- Gab es von Seiten der Gesprächspartnern positive oder negative Reaktionen und Äusserungen? Wann und welche?
- Gab es Situationen, in denen ich mich unsicher fühlte? Warum?
- Was werde ich beim nächsten Vorstellungsgespräch besser oder anders machen?